HEXX – wrath of the reaper

Hexx veröffentlicht nach sechsundzwanzig Jahren endlich wieder eine Scheibe, und was für eine. Vorbei sind die Jahre des Death Metal Geprügels während der späten Achtziger und frühen Neunziger Jahre. Endlich wird wieder lupenreiner Heavy Metal zelebriert. Und das in einer Art und Weise, dass man sich wirklich in die glorreichen Achtziger zurückversetzt fühlt. Zwar kommt der neue Vokalakkrobat Eddy Vega nicht an die Glanztaten seiner Vorgänger der Achtziger Jahre heran (das Death Metal Gebelle von Clint Bower lassen wir mal außen vor), trotzdem passt der Gesang, vor allem bei den höheren Passagen, wie die berühmt berüchtigte Faust auf’s Auge. Im Gegensatz zu einigen halbgaren Comebacks von sogenannten Helden der Achtziger  Jahre, liefern Hexx wirklich ein klasse Album ab, welches die Linie der beiden Klassiker „No Escape“ und „Under The Spell“ konsequent weiter führt, und trotzdem nicht altbacken klingt. Dem geneigten Hörer werden elf Perlen auf gleich hohem Niveau um die Ohren geballert, wobei man keinen der Songs wirklich hervorheben möchte. Die Einheit des Albums macht dessen Stärke aus. Homogenität und ein klasse Riffing machen „Wrath Of The Reaper“ nicht nur zu einer tollen Neuveröffentlichung, sondern wirklich zu einem Album, das die glorreiche Vergangenheit nicht fürchten muss. Das passiert selten bei Helden der Achtziger Jahre, die nach langer Zeit ein neues Album veröffentlichen, aber ich bin schwer begeistert. Ehrlich gesagt hätte ich Hexx einen solchen Hammer nicht zugetraut. Neun echt starke Punkte.

Wertung: 9/10
Autor: Steph Bachmann