HORRID – beyond the dark border
Horrid können sich noch den Achtzigern zurechnen, jedoch brachten ihr erstes Demo erst nach drei Jahren, nämlich 1992. Inzwischen ist die Band aus der Lombardei beim fünften Album angekommen und es wird noch immer schön die alte Schule bedient. Ihr Drummer liebt die Doublebass und bringt viele Ideen ein, während die marschierenden Gitarren sich kontinuierlich wie an der Schnur gezogen durch zehn Tracks ballern und sägen. Schleppendere Rhythmen wie in “The Eyes Of Terror” oder im epischeren “Missing End” haben einen ziemlich schweren Beat, das gefällt. Überhaupt hört man den Stiefelländern auch bei Riffläufen wie Leads in “Demonic Challenge” ihre Herkunft gar nicht an. Deswegen darf auch mit schön tiefen Growls gerechnet werden, denn an dieser Stelle wird ebenfalls nicht gepatzt. Überhaupt sei der amtliche Sound deutlich über Undergroundniveau gelobt, der den Druck natürlich ohne Bombast zu übertragen weiß. Zum Schluss sorgt ein Einspieler eines Gewitters und prasselnder Regen für etwas andere Klänge. Die leiten nämlich den Titeltrack ein, der noch aussagestärker kommt, durch einen langsameren Mittelpart beeindruckt und diese Scheibe würdig beendet. Besser als sehr gut, also 8,5 Punti, prego!
Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | DUNKELHEIT PRODUKTIONEN |
VÖ-Datum: | 01.06.2017 |
Running Time: | 49:08 |
Format: | CD |
Erhältlich bei:
Amazon | Idiots Records