HUMAN AGONY – putrescence of calvary

Es wird fürchterlich. Knüppeldicker Death und Black scheppert und brummbohrt sich durch die Gehörgänge, da kannste deinen Zahnarzttermin gleich absagen. Human Agony aus Kanada sind so welche, die mit Gasmasken und 100er Nägeln am Unterarm auftreten, Chaos und Vernichtung als zweiten Vornamen trügen, wenn sie sich nicht lieber abkürzen würden. Müßig zu erwähnen, dass es in den zwölf Tracks in einer Tour aus dem tiefsten Underground knallt und rappelt. Einzelne Becken ticken wie alte Topfdeckel aus dem Getümmel hervor. Wenn du meinst, “Mouth Of Spears” ist da schon die Speerspitze, dann warte mal ab, wie dich das Titelstück am Ende der Scheibe verbuddelt. Human Agony prügeln aus unterster Narbe und haben nach einer halben Stunde ihren Proberaum entrümpelt. Genau das Richtige, wenn Sonntagmorgens die Kirchgänger am Fenster vorbeigehen, oder man in den auf der linken Spur tobenden Golf-Krieg geraten ist. Darf eben jeder wissen, dass es der Vierer nach Demos, Splits und EPs nun zum ersten Longplayer geschafft hat.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer