HUSQWARNAH – front toward enemy

Bei Anblick des Coverartworks erwartet der gemeine Death Metaller keine friedliche Musik. Der Vierer stammt aus der Stadt, wo sonst die roten Flitzer herkommen, doch diesmal wird amtlich die Säge ausgepackt. Hier jagen neun Tracks vornehmlich in stimmigen Uptempi mit gurgeligen Tiefengrowls und Riffs von unterhalb des Torfs. Dazu fallen die grellen Soli schön kurz und treffend aus. Den Opener „Melting Face“ müssen wir gleich schon mal als Anspieltipp deklarieren. „Death Proof“ trampelt gleich noch nen Zacken höher und sollte jedem Mitbanger die Rübe abschrauben. Im Schleppteil inmitten von „Screams From The Cellar“ kommen die Riffs richtig fies, obgleich die Anschläge der Glocke von einer etwas tiefer klingenden hätte sein dürfen, da hätte niemand etwas gegen gehabt. Wie ein Bonustrack stellt sich zum Schluss „Dreamline“ vor. Hier finden auf einmal Synthies zur Ausschraffierung im Back Verwendung. Aber irgendwann bemerkt man die Anschläge, denn obwohl man sich bislang so progressiv rockig nicht zeigte, handelt es sich hierbei überraschenderweise um eine Coverversion von Rush. Also alles gut. Für Death aus Italien stimmt der Härtegrad und auch die saubere Produktion steht dem Oldschoolfaktor nicht im Weg. Für Husqwarnah aus Monza gehen bei uns alle Daumen hoch, so kann es weitergehen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer