IMPERIAL SLAVE – … still at large

Ziemlich derbe unterwegs sind Imperial Slave aus Neuseeland. Auf ihrem neuen  Album stehen neun amtliche Death Metal Tracks nach Bauart der alten Schule plus einer Schippe Thrash Metal zur Disposition, damit alles schön in den Nacken geht. Sehr fies kommen die helleren Kratzgrowls, womit die Sache an Übelkeit gewinnt. Dazu taucht ein Spracheinspieler einer Lautsprecherdurchsage im Titelstück auf, zum Schluss der Platte noch ein brennendes Feuer. Anvisiert sind höhere Tempi, auch wenn „Those Who Serve“ im Midtempo loslegt, was natürlich aber nicht so bleibt. Zum Schluss erscheint mit „Blood Moon Sonata“ dann wider Erwarten doch noch ein Intermezzo, mit Piano, Leadgitarre und Einspielern eines kleinen Gewitters. Na ja, dabei fängt der Schlusstrack „Priestiality“ eh schon akustisch mit einer Sitah an, später tauchen noch Synthies auf. Beim Sound ihres zweiten Albums dürfen auch noch ein paar Abstriche gemacht werden. Der fiel zwar sehr klar aus, jedoch fangen die klackernden Anschläge der Bassdrums ziemlich schnell an zu nerven, zumal sie sehr nah im Vordergrund präsent stehen. Und das, wo die Drums ziemlich munter unterwegs sind und bis Nähmaschinentempi wirbeln.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer