IMPLORE – subjugate

Der Krach wird lauter. Dann wird dem Konsumenten schnell klar, dass “Subjugate” keine Gefangenen macht und eine tighte und brutale Angelegenheit wird. Das muss auch das Vorhaben dieser internationalen Zusammenkunft aus Berlin, Mailand und Barcelona gewesen sein, die genau auf diese Attribute Wert legen. Für die Umsetzung brauchen sie auch keine Limits in irgendeine Richtung. Das gilt natürlich auch für hohe Geschwindigkeiten, die zwar nicht gesetzt sind, jedoch tatsächlich sehr hoch sein können. Implore agieren in einer hohen Sounddichte, wenn nicht gerade eine Rückkopplung oder ein knarzig brummender Basspart zwei laute Felsen verbindet. Voluminöse Growls röhren sich durch die halbe Stunde und switchen nur für “Ecocide” um, wo sie mal gesprochen werden. Unter den vierzehn Tracks auf diesem Album wiegt nur das Monster “Patterns To Follow” durch seine Wand von einem Finalblock mehr als drei Minuten, sonst schafft man es gerade mal über zwei. Wenn auch Death Metal, Grind und Crust zur Stilbeschreibung herhalten können, ist Core noch immer die treffendste Beschreibung dafür, was das Trio hier leistet. Die erste Auflage der CD und der CD in der LP bekommt noch zwei Bonustracks verpasst.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer