INERTH – hybris (EP)

Diese Fünfergemeinschaft aus Madrid erzeugt angesludgeten Indurstriedoom. Das ist mal was zum Zuhören. Seichtere Spiele im Wechsel mit Wutausbrüchen, schön laufen gelassen, ohne gewollt zu verkopfen. Ein knorriger Bass steigt zu tighten Drums mit unkonventionellen Rhythmusfolgen ein und quere Gitarren bestätigen jede Trendablehnung. So beginnt ihr Opener „Midlife Wasteland“, der außer dem Spoken Word Intro ohne auffällige Growls auskommt, dass man sich danach fragt, ob überhaupt welche drin waren. Synthiegeräusche eröffnen die Dunkelwelt von „Oblivion“, wo dann auch gleich die Vocals deswegen die Aufmerksamkeit  erreichen, weil sie jetzt clean gebracht werden. Da bleiben echt cool gemachte Hinhörslowparts nicht die beachtenswertesten Strecken auf dieser EP. Interessante vier Tracks, sicher zum mehrmaligen Hören, werden aber wohl eingefleischte Oldschool Death Metaller nur am Rande jucken, da Growlparts wie in „Fentanyl“ oder im beschleunigten Teil vom  Abschließer „A.I.“ nicht häufig vorkommen.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer