INFERNAL CONJURATION – infernale metallum mortis

Sehr interessant, was die Todesmetaller aus Tijuana hier brauen. Zwar sind sie schon seit 2006 am Start und haben neben einem Demo bereits zwei EPs verbrochen, doch das Albumdebüt erblickt erst jetzt das Licht der Welt. Und das Ding kann was, da hat der Dreier wohl bei den Metallern von Wicked Moon und den Death Thrashern Mortuary, wo sie sonst spielen, gut was davon mitbekommen, wie man’s macht. Auf Basis vom Oldschool wird auf viele Melodien gesetzt. Tiefere Leads mit Hall punkten dabei ebenso songdienlich wie durchschneidende Soli, die immer wieder auftauen. Trotz nicht zu hoher Sounddichte macht das Gitarrengetöse wirklich Laune, in Verhältnissen von klarem Sound mit Druck. Die neun Tracks offenbaren keine eindeutigen Strukturen wie dazu die Takt- und Tempowechsel in “Demonic Possession” beispielhaft genannt werden können. Auch wenn eine Akustikgitarre im markanten Slowpart des temporeichen “Profound Immortality” dagegen hält. Dafür tragen die geröchelten Growls von Gitarrist Emmanuel zum Gesamtchaos bei. Leider klingt die Doublebass nicht optimal, da wird das Anschlagsgeklacker dann so groß, dass es doch negativ auffällt. Reißt “Infernale Metallum Mortis” aber nicht wirklich runter. Wer sich angesprochen fühlt, wird mit diesem Teil dennoch seinen Spaß haben!

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer