INSIDIOUS DISEASE – after death

Zehn Jahre nach ihrem Debüt meldet sich die Allstar-Truppe Insidious Disease um Ex-Morgoth-Sänger Marc Grewe, Dimmu Borgir-Gitarrist Silenoz und Napalm Death-Basser Shane Embury zurück. Was sofort positiv auffällt, ist das geile Cover-Artwork, für das niemand geringerer als Dan Seagrave gewonnen werden konnte, der einen nicht unerheblichen Anteil der ganz großen Death Metal Klassiker verziert hat. Die musikalische Marschrichtung auf „After Death“ ist dementsprechend traditioneller Death Metal, wie auch schon auf dem ersten Album der Band, bzw. des Projektes. Spielerisch ist erwartungsgemäß auch alles im grünen Bereich, da hier absolute Vollprofis am Werk sind. Leider mangelt es dem Album jedoch an zündenden Ideen, es bleibt auch nach mehreren Durchläufen nicht wirklich viel hängen. Größtes Manko ist der Sound, der zwar halbwegs Druck macht, aber für mich zu modern, sauber und flach ausgefallen ist. Subjektiv stärkster Song der Scheibe ist „Divine Fire“, der mit starken Melodien punktet und sehr schwedisch klingt. Mit passender Produktion wäre hier ein Vergleich mit Dismember nicht von der Hand zu weisen. Im Verlauf des Albums gibt es immer mal wieder ein paar coole Gitarren-Parts, die aufhorchen lassen. Auch Marcs geile, leicht an Chuck Schuldiner (R.I.P.) erinnernde Vocals sind charakteristisch und kommen immer gut. Unterm Strich kann man das Album als absolut solide, aber auch weitgehend unspannend bezeichnen.

Wertung: 7/10
Autor: Felix Schallenkamp