INTO COFFIN – the majestic supremacy of cosmic chaos

Die dunkle Jahreshälfte ist nun schon mal genau richtig. Jetzt noch den Raum abdunkeln, damit die äußeren Bedingungen optimal für “The Majestic Supremacy Of Cosmic Chaos” zugeschnitten sind. Noch besser man hört den Todesdoom nachts, denn der klingt seriös, finster und von jeder Seele verlassen. Die Bassdrum gibt dazu zunächst Uptempo vor, was schon etwas strange ist. In Gedresche ausartende Wutanfälle bringen später dagegen schon mehr Vertrautheit. Die Dunkelheit greift an und es sei allen versprochen, es scheppert bedrohlich aggressiv, und das auch definitiv ausgiebig. Und so fängt das zweite Monument “The Evanescence Creature From Nebula’s Dust” auch an, wirklich langsamere Passagen sind wohl vorkommend, aber wahrlich rar. Tiefe Growls wirken mit den mahlenden Riffs in jedem Tempo, aber das Durchhaltevermögen ist schon bemerkenswert. Wie geil ihre krassen Tempowechsel kommen, haben sie auf ihrem Debütalbum “Into A Pyramid Of Doom” schon deutlich gezeigt, aber dieser Aggressionsabbau hier ist echt gnadenlos. Für nur zwei Tracks, die definitiv grandios geworden sind und die mit ihren Running Times von dreizehn und sechzehn Minuten die Spielzeit für eine Mini-CD füllen, geht es hier ab in den Sarg. Davon ein ganzes Album und Höchstnoten wären den Marburgern sicher. Eine absolut empfehlenswerte Scheibe mit drei Ausrufezeichen und fünf Kauf-Sternen!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer