INTÖXICATED – under the sign of the red light (EP)
So, Metal Universe … what you gonna do when Intöxicated runs wild on you? Diese Frage stellte sich bereits 2009, als die Osnabrücker Jungs ihr erstes Demo „Slutanic Speed Metal“ unters Volk brachten. Hier war direkt klar, wo die Reise hingeht. Vollgas-Thrash ohne Kompromisse. Das Ganze unterstrich das Quintett mit ihrem zweiten Demo, welches schlichtweg aus einem Rehearsal im Oktober 2010 entstand.
In der Folge wurden Hell`s Headbangers Records auf die Buben aufmerksam und veröffentlichten das Debütalbum „Röck ‚n` Roll Hellpatröl“ in 2013. Nach einer „kurzen“ Auszeit ging 2023 der zweite Longplayer, veröffentlicht von MDD Records, „Sadistic Nightmares“ an den Start. Spätestens hier sollte jedem klar gewesen sein, dass Intöxicated künftig eine gewichtige Rolle in der (vorerst) deutschen Metal-Szene einnehmen dürften. Nach zwei Singles in 2023 und 2024 stehen die Jungs vor einem Neuanfang auf ihrem neuen Label Diabolic Might Records. Was soll man sagen, hier haben die DMR Mannen Jochen und Andy wieder ein feines Näschen bewiesen und die Jungs für ihren Stable verpflichtet. Jetzt stellt sich die Frage: Können Intöxicated jemals von sich behaupten: The best that there was, that there is and that ever will be???
Mit „Under The Sign Of The Red Light“ (Jungs macht die Titel kürzer) ist schon mal ein sehr solider Grundstein gelegt. Das Teil kommt in einer limitierten Version von 500 Vinyls und beinhaltet fünf Songs plus eine Coverversion, mit der nicht jeder rechnen würde. Der Opener „Red Light Ripper“ bügelt gleich mit einem Donner aus den Boxen, dass einem ein „Neckbreaker“ sicher ist. „Night Crusaders“ nagelt ins Ohr, dass es wie in einem „Hell In A Cell“ kein Entkommen gibt. Unbarmherzig tight und mit einer Power, vor der sich viele etablierte Szenegrößen ein Scheibchen abschneiden könnten. Wer ein Signature bei der Band sucht, wird es mit dem „Sister Abigail“ der A-Seite „Too Fast To Die“ sicher finden. Hier geht’s nochmal heftig in die nächste Attidude Ära.
Die B-Seite legt uns mit einem „Clothesline From Hell“ namens „The Sword“ richtig lahm. Wer nach diesem „Spear“ noch bangen kann, hat sich Respekt verdient. Auch „Midnight Calling“ gönnt keine Ruhe. Wer dachte, er könne entspannen, findet sich in einem „Rude Awakening“ wieder, wie man es sich wünscht. Als Finisher der B-Seite hält ein Coversong her. Ich kann mir das Geraune und Gestöhne lebhaft vorstellen. Viele Coverversuche gingen mehr als schief. Aber mit Scooters „Fire“ haben sich Intöxicated ein Stück rausgesucht, das wie die Faust aufs Auge passt. Die Jungs sind on „Fire“ wie noch nie. Und soweit mir bekannt ist, findet H.P.Baxxter das auch ziemlich gelungen. Ich persönlich finde „Under The Sign Of The Red Light“ mehr als gelungen und bin echt gespannt auf den nächsten Longplayer. Und was soll ich sagen: „If you`re not down with that, I`ve got two words for ya …“
Als Fazit bleibt tatsächlich nur zu sagen, dass ich hoffe, Intöxicated halten ihr Level, im besten Fall können sie es noch erweitern. Um meinen persönlichen RKO zu bringen: 9 / 10 Punkte. And that`s the bottom line cause, Hessi James said so. (Übrigens am 29.11.2024 live in Essen, Anm. d. Red.)
Line-Up:
Jackhammer – Bass (also: Blazing)
ÄC – Drums (also: WrestleManiacs, Luzifer, The GraveYard Boys)
El Ranchö – Guitar (also: Blazing)
Christoph – Guitar (also: Nightfyre)
Mariano Timeyer – Vocals (also: WrestleManics, Bastard Execution)
Wertung: -/10
Autor: Mario Seipp
Label: | DIABOLIC MIGHT RECORDS |
VÖ-Datum: | 25.10.2024 |
Running Time: | 22:24 |
Format: | Vinyl |
Erhältlich bei:
Idiots Records