INTRANCED – muerte y metal

Auch Anno 2024 reißt der Strom der traditionellen Metalbands (zum Glück) nicht ab. Diesmal darf ich mir das erste Full-Length Scheibchen von Intranced anhören. Die Jungs aus den U.S. Of A zählen trotz ihres jungen Banddaseins bereits als heißes Importeisen. Gegründet hat sich die Band ursprünglich in 2022. Damals noch als Trio unterwegs. Kurze Zeit später wurde Intranced durch Nico am Bass ergänzt. Nach Veröffentlichung einer EP und einer Single (zusammengefasst auf dem Mini-Album „Enchanced“) landeten die Amis schließlich im Fokus von High Roller Records. Hier erschien bereits am 07.06.2024 der vorliegende Longplayer.

Textlich hangeln sich Intranced an den Auf und Abs des Alltags entlang und behandeln Themen wie Trauer, Freude, Tod, etc. Musikalisch wandelt der US-Quattro auf den Spuren ihrer musikalischen Idole, zu denen neben Baron Rojo und Angeles Del Infierno auch Obus, Panzer und Muro zählen. Aber nicht nur die spanischen Größen der Szene dienen als Vorbild. Auch kleinere Acts wie Santa, Zeus, Tigres und Banzai mischen sich in den Sound von Intranced. Die zehn Songs sind ein guter Mix aus klassischem Metal, 70er Jahre Rock und einer Prise Prog. Nette Mischung, die das Album prima durchmischt und schöne Abwechslung bietet. Da Luna und Fili mexikanischer Abstammung sind, und Staub aus Argentinien kommt, versteht es sich von selbst, dass wir auch Songs in der Heimatsprache der Jungs lauschen dürfen. Mit einem gewissen Stolz berichtet der Sänger, dass es immer sein Wunsch war, Songs in Spanisch abliefern zu können, welchen er sich mit „Entra La Tormenta“ und „Reyes De Las Tinieblas“ erfüllt hat.

Insgesamt ein schönes Teil mit vielen verschiedenen Facetten. Als Anspieltipps würde ich „Entra La Tormenta“ und „Lady Lightning“ raushauen. Gesamt ein gutes Album, was aber für meinen Geschmack hier und da etwas mehr Bumms haben dürfte.

Line-up:
James-Paul Luna – Vocals
Fili Bibiano – Guitars / Keyboards
Nico Staub – Bass
Ben Richardson – Drums

Wertung: 6,5/10
Autor: Mario Seipp