INTROTYL – adfectus

Es handelt sich bei der Band mit dem Namen Introtyl um eine Zusammenkunft von vier Damen aus Mexico City, die sich um die Erschaffung von Death Metal der alten Schule kümmern wollen. Sehr auffällige Dublebassteppiche und Snareschussfolgen sind das Aushängeschild, während man bei den zünftigen Growls einer tiefen Stimme beim ersten Eindruck keine Geschlechtszugehörigkeit bemerkt. Bei der Produktion der Scheibe wurde auf Sauberkeit großen Wert gelegt. Das Ergebnis klingt transparent und stellt auch einen schön nagelnden Sound des Basses heraus. Das liest sich jetzt ziemlich abwechslungsreich, doch tatsächlich tummelt sich die all-female Deatheinheit in einem sehr eng gesteckten Rahmen, in dem viel Wert auf wechselnde Riffs gelegt wird. Die Gitarre ist es auch, der man permanent die größte Aufmerksamkeit schenkt. Plötzlich und ohne irgendeine Ankündigung ist der letzte Ton von „Zombiefied“, der Schlussnummer dieser Platte schon gespielt. Also ist nach acht Songs und einunddreißig Minuten Spielzeit der Drops in Form von diesem zweiten Album gelutscht. Eine intensive halbe Stunde mit Ausrufezeichen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer