IRON CURTAIN – metal gladiator (EP)

Für den eingefleischten Heavy Metal Fan sind Iron Curtain schon längst keine Unbekannten mehr. Seit sechzehn Jahren ist das dynamische Quartett am Start und hat uns schon bei so manchem Festival begeistert. Ob auf dem Keep It True, dem legendären Muskelrock oder zuletzt auf dem Der Detze Rockt haben der charismatische Fronter Miguel und seine Mannen uns immer mit einer fetten Breitseite Heavy Metal den Arsch versohlt. Vier Full-Length Alben und diverse Splits und EPs gehen mittlerweile auf das Konto der Spanier. Nach einem starken 3-Track Demo Tape im vergangenen Jahr melden sich Iron Curtain jetzt mit einer neuen EP lautstark zurück. Da die Band mit dem letzten Album „Danger Zone“ nicht zufrieden waren (warum auch immer…) haben sie beschlossen, die aktuelle „Metal Gladiator“ EP mit drei neu eingespielten Songs dieses Albums aufzupeppen. Somit umfasst das gute Stück sieben Titel, von denen vier komplett neu sind. Damit kommt „Metal Gladiator“ auf knapp dreiundzwanzig Minuten Spielzeit.

Aber nun zum Kern der Geschichte: Nach dem Akustikgitarren Instrumental „Crossing The Acheron“ gilt es sich bei „Burn In Hell“ anzuschnallen und die Sitze in eine aufrechte Position zu bringen. Hier kommt ordentlich druckvoll etwas auf einen zu. Geiler Einstieg, der Lust auf mehr macht. Besonders der rohe, raue Sound gefällt mir super und bringt ein wahres Old School Feeling zu Tage. Mit „Rattlesnake“ und dem speedigen Titeltrack geht es weiter. Gerade letzterer entpuppt sich schnell zu nem echten Glanzstück und Fistraiser! Der wird live sicherlich auch richtig zünden. Weiter geht es mit den besagten drei Tracks des letzten Albums. „Rough Riders“ macht den Anfang und klingt etwas dumpfer als die Ursprungsversion, hat aber deutlich mehr Power oder wie Fronter Mike mal treffenderweise schrieb: mehr Eier! Gleiches gilt auch für „Stormbound“, der eines meiner Highlights von „Danger Zone“ darstellt. „The Running Man“ ist eine echte Granate und bügelt dir schlussendlich die letzten Falten aus der Fresse.

Somit sollte es „Metal Gladiator“ auf Rezept geben, quasi als Verjüngungskur! Iron Curtain haben mit Metal Gladiator wohl eines ihrer besten Werke veröffentlicht und zeigen damit, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Alle Daumen hoch und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Liveshow, auf die wir auch gar nicht mehr lange warten müssen.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen