IRONFLAME – kingdom torn asunder

Mastermind Andrew D’Cagna meldet sich mit seinem Heavy / Power Metal Projekt Ironflame zurück. Mittlerweile steht das fünfte Album des Amerikaners, der ebenfalls bei Icarus Witch aktiv ist, in den Startlöchern. Seit dem Vorgänger sind zwei Jahre vergangen und ich bin sehr gespannt, was sich bei der eisernen Flamme die vergangenen Jahre geändert hat. Vom letzten Werk war ich doch recht angetan, obwohl Power Metal ja nicht unbedingt meine große Leidenschaft ist. Aber der charismatische Andrew, der alle Instrumente selber einspielt, schafft es, seiner Musik eine tolle Balance zwischen Heavy und Power Metal zu geben, sodass es mir echt gefällt. Aber hören wir uns seinen neuesten Streich einfach mal an: Nach einem kurzen Instrumental geht es mit „Blood And Honor“ direkt ziemlich Power metallisch los. Der Track hat Streckenweise was von Stratovarius. Besonders Andrews klare und kraftvolle Stimme sticht natürlich wieder direkt heraus. Die ersten beiden Tracks überzeugen mich noch nicht so wirklich. Das ändert sich aber schlagartig mit „Majesty Of Steel“. Eine geile eingängige Nummer, die mich schnell packt. Der Refrain ist ein echter Fistraiser und erinnert mich textlich irgendwie an „Escape From Hell“ von Denner / Shermann. Der Folgetrack „Mistress Of Desire“ ist aber dann mein absolutes Highlight. Der geht direkt ab der ersten Note ins Blut mit seiner Melodie. Eine geile mitreißende Midtempo Heavy Nummer, die echt Power im Arsch hat, schnittiges Gitarrensolo inklusive. „Sword Of A Thousand Truths“ ist anfangs ein mächtiger Nackenbrecher, schleppend und druckvoll zugleich – starkes Teil. Mit dem fetzigen „Shadow Of The Reaper“ ist die Vinyl Version bereits am Ende angekommen. Wer sich die CD Version zulegt, kann sich noch über das starke „Cold Flesh Falls“ und die Powerballade „Exile Of The Sun“ freuen, damit kommt der Silberling auf eine stattliche Laufzeit von knapp fünfzig Minuten. Wenn ich nicht eh schon CD-Fan wäre, würde es spätestens hier werden, haha… Wie zu erwarten, hat Andrew mit dem fünften Ironflame-Longplayer mehr als anständig abgeliefert. Der Ami hat es mal wieder geschafft, eine perfekte Balance zwischen Heavy und Power Metal zu kreieren. Nach den ersten beiden Songs hatte ich daran etwas Zweifel, die waren aber spätestens nach „Majesty Of Steel“ verschwunden. Ein großartiges, abwechslungsreiches Album, das vor Kraft nur so strotzt.

Wertung: 8,5/10
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