IRONFLAME – where madness dwells

Ironflame sagen mir vom Namen her etwas, aber dann ist bei mir auch schon Schluss. Da diese Band auf dem diesjährigen Headbangers Open Air spielen wird (hoffentlich zumindest, bei den ständigen Billingwechseln) ist bei mir die Freude natürlich groß, eben dieses neue Werk in meiner Redaktions Dropbox zu erspähen. Eine kurze Recherche zeigt mir, dass Andrew D’Cagna, der umtriebige Mann hinter Ironflame, alles selber macht und sich wohl dann immer nur Gast- bzw. Sessionmusiker ins Boot holt, um seine Scheiben einzuspielen. Nun ja, da dieses Prinzip seit vier Scheiben bereits wohl sehr erfolgreich funktioniert, okay. Meine Version umfasst lediglich acht Songs, nur die CD-Version kann mit noch zwei zusätzlichen Bonustracks aufwarten.

Los geht es mit dem vielversprechenden „Everlasting Fire“, in dem Andrew bereits eindrucksvoll sein Gesangstalent unter Beweis stellt. Stark, was der Junge hier so raushaut. Druckvoller Heavy Metal mit einer angenehmen Power Metal Schlagseite, der einem hier um die Ohren gehauen wird. Echt stark und schön abwechslungsreich. Das zügige „Under The Spell“ ist mein erster Anspieltipp, denn der ist echt stark, sowohl musikalisch, als auch vom Gesang her und drückt einen mächtig in den Sessel. „A Funeral Within“ ist passenderweise langsam und schleppend und verbreitet in seinen fünfeinhalb Minuten eine düstere Atmosphäre. Mit „Ready To Strike“ nimmt die Scheibe dann wieder Fahrt auf und „The Phantom Flame“ ist mein nächster Tipp für euch. Auch hier wieder ein energiegeladener Kracher, der echt Spaß macht und mit geilen Melodien punkten kann. Mit dem gut sechsminütigen Titeltrack kommen wir auch schon zum letzten Akt dieses Rundlings. Treibend bringt einen dieser Stampfer dazu, die Metalfaust gen Himmel zu werfen. Cooler Abschluss einer echt starken Scheibe.

Unter dem Strich bleibt eine qualitativ wirklich hochwertige Scheibe, die ordentlich was zu bieten hat. Auf dem Headbangers Open Air werde ich mir Ironflame auf jeden Fall live geben, soviel steht mal fest. Ebenso Icarus Witch, denen Andrew übrigens inzwischen auch seine Stimme leiht.

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen