ISRATHOUM – arrows from below

Das vierte Album der blackmetallischen Vereinigung aus Rotterdam steht an. Vom Coverartwork mal abgesehen, macht die Mucke dem Erstentdecker der Band klar, dass die Holländer so einige Ideen während des Songwritingprozesses verarbeiten. Sicher sind diese sechs Tracks nicht von der Stange, absolut klassisch oldschool also ganz bestimmt nicht. Tiefe Klänge eines Klaviers binden das zweite Stück “Bracu Magistris” los, und zum Schluss auch wieder fest. Leads und Soli hallen aus einer hohen Sounddichte hervor, in der auch disharmonische Molltöne verschraubt werden. Tauchen klare Gesänge oder qualvolle Shouts auf, sind auch die leicht angeschrägt. Aus Doublebassfeuer hinaus fliegen progressivere Drumfiguren, noch eine kleine Nuance mehr Vielfalt. Schön aber, dass wir zu “Laetetur Cor” mal ein längeres Solo bekommen, das irgendwie etwas Vertrautheit offenbart. Zum getragenen Abschlussmonument “Tuam Vocavit” können unverzerrte Gitarren nicht mehr überraschen, jedoch die Scheibe zu einem für Klassikerohren versöhnlichen Finalsong auf den Weg bringen. Solange man aber keinen Zugang findet, wird man durch jene Pfeile von unten nicht getroffen.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer