JOE SATRIANI – what happens next

Der Albumtitel “What Happens Next” klingt wie eine Fortsetzung. Was sich bei Joe Satriani fortsetzt, ist die kontinuierliche Veröffentlichung von Alben ohne größere Pausen. Dazu lässt er sich auch nicht von seiner Zusammenarbeit bei Sammy Hagars Chickenfoot ablenken und legt nun sein sechzehntes Soloalbum vor. Ein paar sehr auffällige Basslinien lassen auch den Namen Glenn Hughes aufkommen, der bei den Studioarbeiten tatsächlich für die tiefen Töne zuständig war. Drummer Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers und eben auch Chickenfoot war der Dritte im Bunde. Als der Protagonist mit seinem ersten großen Erfolg, dem Zweitwerk “Surfin’ With The Alien” und an die Sonne kam, stand der Achtziger Metal in voller Blüte und experimentierte mit Synthies. Joe sprang auf den Zug nicht auf und konzentrierte sich lieber auf die Saiten.

Was auf diesem Album richtig rockt und auch für Metaller interessant wird, ist der kernige Riffsound. Der brät sich zwar songbedingt nicht allerorts quer durch das Album, unterstreicht aber punktiert eingesetzt den gewollten Tritt. Diesen grob-erdigen Klänge machen einige Passagen aus, oder gleich den Midtempo Siebenminüter “Super Funky Badass” komplett.  “Cherry Blossoms” schlägt etwas zartere Klänge an und man stellt fest, bei einem Gitarren Solokünstler sind mal vorkommende elektronische Drums egal, darüber wird wohl niemand meckern. Auch wenn die Klänge des Pianos darin authentischer kommen. Der Meister hat auch 2018 noch immer viele gute Ideen, die er uns mit seiner Gitarre vorträgt. Diese lässt er singen und sprechen, dass man ihren Erzählungen gerne zuhört. Er experimentiert noch immer viel, der in New York Geborene. Dabei kamen zwölf völlig unterschiedliche Tracks mit Wiedererkennungswert heraus, für den Genuss zwischendurch.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer