KHORS – where the word acquires eternity

Wer schon seit gefühlten Ewigkeiten im blackmetallischen Underground unterwegs ist, sollte schon einmal auf diese Ukrainer gestoßen sein, die sich nach dem slawischen God der Sonne und des Lichts benannt haben. Seit Gründung 2004 haben Khors mit “Where The Word Acquires Eternity” insgesamt sieben Alben rausgehauen und diesmal ist es ein Konzeptalbum geworden, das sich mit der Geschichte eines spooky Hauses in ihrer Heimatstadt Charkiw befasst. Die Band aus der zweitgrößten Stadt der Ukraine fühlt sich auf dem Sprung für Größeres. Das wird musikalisch spätestens im seichteren “Crystals Of The Fall” deutlich, wo der eh schon recht zeitgemäße Sound auf eingängigeres Material stößt. Trotz Synthieflächen und cleaneren Chören wirkt noch nichts zu sehr aufgeweicht, da haben schon die Gitarren etwas gegen, wie so ein arschtrittiges Zwischenriff wie das in “And Life Shall Harvest One’s Past” eindeutig belegt. Dem eingefleischten Oldschooler sollte aber zumindest der starke Ausdruck, die intensiven Growls und die atmosphärischen Grundlagen gefallen, denn das sind auch heuer noch die Stärken des Quartetts.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer