KILLIBRIUM – purge (MLP)

Da kommt dieser Tage schon einiges aus Indien, auch Death Metal ist dabei. Und darunter, es mögen nicht viele Veröffentlichungen sein, befindet sich auch das erste Lebenszeichen von Killibrium. Das Quartett hält sich sich in erster Linie im Oldschool auf, legt ein höheres Maß an Ideenreichtum und Brutalität an den Tag. Sie können mit ordentlich viel Drumgekloppe im Nähmaschinentempo prahlen, aber auch abwechselnde Rhythmusfiguren aneinanderreihen wie im Titeltrack. Leisere Klänge eröffnen “Denominator” und eine Flüsterstimme beschließt den Prügler, “Mental Illusion” besitzt markant technische Bassparts und “Last Man Standing” geht viel zu früh in den Fade-out. Schade, denn bei den straighten Einfällen hätte aus einem erdigen Song ein ausgewachsener Achtungsmoment werden können, reicht aber nur für den Outro-Status. So hat jeder der sechs Tracks ein eigenes Gesicht und kann wiedererkannt werden. Das sieht sonst nach einer seriösen Sache aus, auch die ebenerdige Produktion kann mehr als Kellersound. Das Teil hätte ein paar Tracks mehr haben können und ein Longplayer sein dürfen. Nächstes Mal.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer