KNOWLEDGE THROUGH SUFFERING – concealment

Hier brechen drei Zehnminüter über uns herein. Als alleiniger Verursacher dieser Bollwerke kommt ein Italiener namens Umberto Poncina von den Death Metallern Valgrind in Betracht, der unter diesem Banner bislang nur eine EP verzapft hat. Das ist erstmal völlig wumpe, denn so lange wie die Gitarre fette Riffs brät, bleibt das Denkhirn im Standbymodus. Sehr präsente Growls im Wechsel mit in Gefahr befindlichen Shouts von hinten bringen mit der Klarheit in der Produktion etwas Neuzeit ein, es regiert jedoch allein durch das Chaos und der schlichten Riffmacht die alte Death Schule. Schon beeindruckend, wie viel Getöse noch abfällt, wenn das Riff grad mal Bierholen ist. Ohne Regung bleiben auch nicht die vielen Tempowechsel, von Kriech- bis Trampelspeed reichen die Ideen, unvorhersehbar in ein anderes Bild zu wechseln. Man achte mal auf den Abwärtsstrudel in „Of Flesh“, wie sich allmählich alles nach unten dreht. Die Scheibe endet etwas unspektakulär und überraschend mit einem ausklingenden Finalpunch. Na ja, sei‘s drum. Das bringt die guten sieben Punkte nicht in Gefahr.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer