KOSMOGYR – eviternity

Von Kosmogyr haben wir bislang noch nicht viel gehört. Auch in ihrer Discographie stand noch nichts, bis sie dieses erste Album raustaten. Mit einer traurigen Melodie fangen sie an , stellen dann massive Riffwände auf und verschnüren sie mit abartigen Growls. Etwas überraschend kommt da die leise und liebliche Melodie zu “Quiescent”, sieht man doch sonst zu, Krachbatzen miteinander zu verschrauben. Eine weitere Rarität befindet im Titelstück, wo man mal kurz zu Gunsten einer Melodie aufatmet. “Frailty” wird von einem Glockenspiel ummantelt und “Refulgence” ist ein Akustikintermezzo, das zwei Minuten auflockert. Da kommt schon was zusammen, was jedoch nicht zum Mittelpunkt wird, sondern bloß wärmer abrundet. Die beiden Musiker, die hier zusammen gekommen sind, stammen aus Shanghai und Prag. Eine wilde Mischung und man wohnt nicht gerade um die Ecke, in Zeiten des Internets aber kein Problem mehr. Da bleibt höchstens das Bandgefühl auf der Strecke, das man sich sonst in einem Proberaum erarbeitet. Auf “Eviternity” stehen die neun Tracks im Vordergrund, die in Gänze die Führung haben und daher nur schwer erraten lassen, ob das Material einzeln oder gemeinsam erarbeitet wurde.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer