LA SOMBRA DEL TEJO – unto de muerto (EP)

Zum zweiten Mal dringt aus Valdemorillo alter Krach hervor, und zum zweiten Mal in Form eines Demos. Das seit drei Jahren aktive Ein-Mann-Projekt steuert über solide Oldschoolgewässer, und legt mit seiner Interpretation von Black Metal mit Frostbiss eine neue Visitenkarte vor. Der Opener „De Viga En Viga“ überzeugt die Zielgruppe schnell. Das Solo darüber klingt fragil und angebrochen, ein Markenzeichen des Spaniers. Leider hat sich in den eh schon knappen vier Tracks mit „Brujas De Barahona“ noch ein zweiminütiges Intermezzo eingeschlichen, doch „Ponzona Y Hambruna“ überzeugt danach wieder, auch noch einmal mit der angeknacksten Sologitarre, die hier schrille Leads fliegen lässt. Zum Schluss muss für das Titelstück noch ein Sampler mit Kindergeschrei her, dafür dreht die Leadgitarre zum Finale noch kranker ab. Hier sind achtzehn Minuten kalter Black Metal abzuhören, für immer suchende Undergroundtrüffelschweine sicherlich ein kleines Fundstück!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer