LETHAL VENDETTA – no prisoners no mercy

Dieses Geschrubbe kommt mit Druck und macht gleicht schon mächtig Laune. Der Fünfer nennt sich Lethal Vendetta und verpasst seinem zügig gedroschenen Oldschool Thrash in Form eines bassbetonten Fundamentes untenrum mächtig Masse. In erster Linie macht nämlich die Doppelaxt ordentlich Alarm und zieht die Aufmerksamkeit in allen neun Tracks auf sich. Rough ausdrücken können sich die cleanen Vocals, ebenso wie ein paar helle Schreie setzen. Vom Absingen von mehr Melodiebögen als erforderlich wird Abstand genommen. Irgendwo zwischen Underground und Professionalität kann man die Produktion einordnen, bei denen die Vocals besonders hochwertig aufgenommen wurden und nun im Gesamtmix irgendwie über allem schweben. Einen bestimmten Song muss man nicht hervorheben, da das Songwriting durchweg auf gleich hohem Niveau ist und auf der anderen Seite kein Song in Durchschnittsbereiche oder gar tiefer abfällt. Eine kontinuierliche Polierung der Knabberleiste ist garantiert. Aus dem Land von Mortal Sin und Hellbringer geben diese Jungs ein markantes Lebenszeichen ab. Bislang erscheint das noch nicht unter dem Dach eines Labels, aber warten wir mal ab, denn “No Prisoners No Mercy”, den Titeltrack gibt es auch als Videoclip, muss als ernsteste Thrash Veröffentlichung seit Monaten deklariert werden.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer