LIVE BURIAL – curse of the forlorn

Es wird garstig und düster, undurchsichtig und bedrohlich. Und trotzdem rockt es, völlig ohne neue Superlativen aufstellen zu wollen. So ein Break wie „The Ordeal Of Purification“ kommt schon aus der reinmetallischen Fistraiserabteilung und geht dementsprechend in den Nacken. Jeder dieses Fünfers ist aktuelles oder ehemaliges Mitglied der Death Thrasher von Plague Rider, das wird von daher kommen. Das war schon bei den Extremisten von Venom so, die auch aus dem britischen Newcastle stammen. Weit vom Black Metal sind Live Burial auch nicht entfernt. Dass sich schräge Soli an keine Norm halten wollen, passt noch ganz gut ins Bild. Doch in den sieben Tracks gibt es einige kleine Überraschungen. Gleich vorweg die Synthieharmonien von „Despair Of The Lost Self“, die auch nur einmal vorkommen. Twin-Leads eröffnen „Blood And Copper“, damit rechnet ebenso niemand wie mit den akustischen Klängen zu „This Prison I Call Flesh“. Der einfache und hallige Sound der Scheibe und der nichts in den Vordergrund stellende Mix wird auch den Blackmetallern gefallen. Das Schlagzeug gibt sich recht knallig, steht im Mix aber weiter hinten.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer