LOUDNESS – rise to glory

Loudness ist die einzige japanische Hartwurstband, die jemals zu Ruhm und Ehren außerhalb des Landes der aufgehenden Sonne gelangt ist. Und genau diesen Ruhm will die Band mit dem vorliegenden Album namens „Rise To Glory“ zurück erlangen. Um es gleich vorweg zu nehmen, „Rise To Glory“ ist ein gutes Album, aber ob die Band dadurch den langersehnten Erfolg noch einmal erreichen wird, sei einmal dahin gestellt. Das vorliegende Album stellt tatsächlich Nummer 28 (!) in der langen und bewegten Bandgeschichte (1981 in Osaka gegründet) dar, und enthält einige geile Metalsongs, die vor allem im Midtempobereich anzusiedeln sind. So stellen etwa der Opener „Soul On Fire“ und das treibende „Go For Broke“ geile Songs dar, welche die glorreiche Vergangenheit nicht zu scheuen brauchen. Trotz der Klasse der Mehrheit der Songs finden sich auf dem Album leider ein paar Füller (z.B. das modernere „I’m Still Alive“ oder das unspektakuläre „The Voice“) und der Sprung zu Knallersongs à la „Crazy Nights“ vom 1985er Bandklassiker „Thunder In The East“ gelingt den fünf Sushinesen nicht ganz. Mein Highlights des Albums stellen der Nackenbrecher „Massive Tornado“ und die rockigen Stampfer „Why And For Whom“ oder „No Limits“ dar. Das abschließende, abwechslungsreiche „Rain“ zeigt die Band mit dem doomigen Hauptriff in einem etwas ungewohnteren Gewand, welches ihr aber recht gut zu Gesichte steht. „Rise To Glory“ ist ein gutes Album, das die Stärken der Band untermauert und daher keinen Fan der Band enttäuschen dürfte.

Wertung: 7,5/10
Autor: Steph Bachmann