LUCIFER’S FALL – III from the deep

Auf ihrer dritten Scheibe legen die Down Under Doomer mit dem Opener “Trident Steel” ziemlich flink und munter los. Doch bevor alles zu zügig erscheint, beginnt “The Cave” danach ausgiebig unverzerrt. Das relativiert sich natürlich, und der Song bekommt schließlich noch ein starkes Solo zum Abschluss. In Sachen hoher Geschwindigkeiten liegt das Ende der Fahnenstange jedoch noch viel weiter entfernt, stellt man fest, wenn man die rockende Rakete mit dem passenden Titel “Doom ‘n’ Roll” gehört hat. Das Ding fliegt keine drei Minuten, setzt aber Ausrufezeichen. Eine roughere Klagestimme verschiedener Intensitäten sperrt sich gegen zu viel Harmonien und kann je nach Stimmungsanforderung auch richtig brüllen. “Across The Void” ist so ein Beispiel für die Vielseitigkeit, wo auch noch die Sprechstimme vom Shouter mit dem Pseudonym “Deceiver” zum Zuge kommt. Wieder ein sehr geiles Solo, und es soll noch nicht das letzte sein. Treibende Parts finden im Uptempo viel Anklang und werden glücklicherweise häufig eingebaut. Die Produktion der sieben Tracks schafft viel Raum für Riffs und bollerige Drums, dass nirgendwo bei den Australiern etwas zugestellt wirkt. Zum Schluss breitet sich der Titeltrack über zehn Minuten aus und beendet eine geile Doomscheibe, natürlich und echt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer