LUCIFIXION – trisect joys of pierced hearts

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Lucifixion gegeben haben, sind dies hier die US amerikanischen Black Metaller mit ihrem Debütalbum. Ganz schnell kriegen wir die Watsche von kaltem Gedresche in verschiedenen Tempi. Es dauert schon ein paar Momente, bis im Opener „Hammer Of Fevered Lights“ die treibende Geschwindigkeit gefunden wurde, was aber nicht heißt, dass keine schrägen Slowparts mehr vorkommen. Mitbangbare Marschiertempi halten auch nicht lange an; die dich packende Gewalt kennt viele Taktungen. Gebelltes Gebrüll hallt hindurch, Speedattacken treiben weiter und Soli tauchen auf, einfach herrlich. Auch deswegen, weil das alles schön brutal oldschool produziert wurde. Bemerkenswert sind noch die Songlängen von sieben bis neun Minuten, dann gleich zwei Zweiminüter, davon ein stilleres Intermezzo, dann ein Monument von fünfzehn Minuten. Und das beste ist, dieses Stück Schwarzmetall kann man auch an einem kalten Sommermorgen abspielen, wenn sich das Gewitter der Nacht gelegt hat. Is ja sonst nicht zum Aushalten, diese Ruhe nach dem Sturm.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer