LUCIFUGE – monoliths of wrath

Lucifuge aus Bremen sind seit 2016 aktiv und im Underground keine Unbekannten mehr. Das düsteren Black / Thrash Quartett ist ziemlich aktiv was Veröffentlichungen angeht. So gibt es inzwischen vier Full-Length und einiges an „Kleinkram“. Zuletzt erschien zusammen mit den Labelkollegen Bunker 66 aus Sizilien die Split „Of Night And Lust“. Als Nachfolger steht jetzt das nächste Album namens „Monoliths Of Wrath“ in den Startlöchern, um der dunklen Macht zu huldigen.

Direkt von Anfang an feuert der Vierer seinen Hass aus allen Rohren. „From Cosmos To Chaos“ tritt ordentlich aufs Gas und ins Gesicht. Der Song bietet immer mal wieder kurze Verschnaufpausen, ja sogar Midtempo Bangparts sind zu finden. Die Jungs haben ein gutes Händchen für die Balance zwischen Geprügel und Midtempostampfern, wie etwa bei „Before The Altar Of Famine And Desire“ und „Visions Of Death“. Zwei echte Nackenbrecher, bevor es mit „Enemies Of The Sun“ in die nächste Runde strukturierten Geballers geht. Dann kommt mit einem Killerstart das ziemlich Slayer-inspirierte „Dissolving Into God“ voll über einen. Welch eine geiles Stück! „Resourcess Of Self Destruction“ ist auch eine ziemlich fette Nummer. Dissection-Riffings mit einem oft treibend schnellen Schlagzeugsound. Klingt beim ersten Durchlauf etwas gewöhnungsbedürftig, macht aber auch beim zweiten Durchlauf mächtig Laune. In eine ähnliche Kerbe schlägt der letzte von zehn Songs „The Path Of Perdition“, ein gelungener Abschluss eines gelungenen Rundlings.

Die Produktion ist schön roh und räudig, wie sich das für solch eine Musik gehört. Für mich Liebe auf den zweiten Durchgang, da zündet „Monoliths Of Wrath“ erst richtig. Geile Kombination aus rasendem Black Metal, gepaart mit dunklen, kalten Melodien und treibenden Bangparts, bei denen man sich mal schön die Rübe frei moshen kann. Zieht euch das Teil unbedingt mal rein, es lohnt sich!

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen