LUCTUS – uzribis

So langsam, ganz allmählich nimmt das vierte Album der Litauer Fahrt auf. Angenehme Kälte macht sich breit, in jeder Phase des dynamisch laut und lauter prügelnden Black Metals. Leads schreien daraus hervor, doch die Gitarren liefern noch mehr Markantes, wie das schrubbende Ripp-off im Mittelteil des Titelstücks. Vereinzelte Synthietapeten können im Back auftreten, sind jedoch noch nicht die einzigen Tasten, denn im Schluss von “Kas Tu Esi” verhallt ein fragiles Piano. Weit entfernte Chöre verheißen auch nichts Gutes. Am coolsten kommen die sechs Songs zwischen Intro, Intermezzo und Outro, wenn man sich in Dreschphasen steigert. Nichts steht im Mix weit vorn, auch nicht die Vocals, welche von uncleanen Shouts verschiedener Intensitäten gestellt werden. Wenn man etwas in dem halligen Sound bemängeln möchte, dann das etwas zu schwach ausgepegelte Schlagzeug. Sonst gehen die Daumen hoch, kann man sich öfters antun.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer