MAD HATTER – pieces of reality

Man kommt sich fast so vor wie bei „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Schwedische Releases fliegen einem förmlich um die Ohren. Und wirklich Schlechtes ist einfach nicht dabei. So auch bei den 2017 gegründeten Mad Hatter. Bevor ich ein bisschen was über Band und Album erzähle, möchte ich nochmal drauf hinweisen, für mich gibt es KEINE GENRES, ES GIBT GUT ODER SCHLECHT!! Mad Hatter würde ich auf jeden Fall eher zu gut einordnen. Zwar hört man bei einigen Songs raus, dass die Jungen auf Bands wie Helloween und Stratovarius stehen, aber das heißt nix Schlechtes. Auch Anleihen von Gamma Ray und Blind Guardian gehen gut ins Ohr. Spielerisch legen die Buben im Gegensatz zu ihrem selbsbetitelten Debüt aus 2018 bei „Pieces Of Reality“ noch einen drauf. Die ganze Scheibe klingt homogener und besser ausgearbeitet als das Debüt. Immer wieder schön zu sehen wie Bands sich steigern können. Ich denke, Mad Hatter sind nicht nur auf Grund ihrer doch kurzen Vergangenheit auf einem sehr guten Weg. Ich persönlich würde mir wünschen, dass die Band auf anmutende („Cover“) Songs verzichtet und nur Stücke raushaut, die eigenständig klingen. Klar ist, dass gerade im Power-Metal ganz klar die Faves der jeweiligen Bands zu erkennen sind. Aber man darf es halt nicht übertreiben wie es Mad Hatter zum Beispiel mit „Queen Of Hearts“ machen. Es sind leider auch andere auf „Pieces Of Reality“. Auch der Abschluss „Collector Of Souls“ klingt nach einem Stratovarius Cover. Ich frage mich, warum die Band das so macht. Meiner Meinung nach haben Mad Hatter absolut die Qualität, um mehr Stücke mit Eigenständigkeit abzuliefern. Meiner Meinung nach ein echt schönes Power-Metal Album, nur leider bei vielen Songs noch zu sehr auf deren Faves behaftet. Von daher nur 6,5 von 10 Punkte.

Line Up:
Petter Hjerpe – Vocals
Eric Rauti – Guitars
Magnus Skoog – Bass
Alfred Fridhagen – Drums

Wertung: 6,5/10
Autor: Hessie James