MALUM – devil’s creation

Die Discographie von Malum aus Turku zeigt in acht Jahren Bandgeschichte vier Alben an. Offensichtlich liefert die Band ihren Black Metal so kontinuierlich und pünktlich ab, dass man jetzt schon weiß, das fünfte Album wird 2023 erscheinen. Das Intro kommt einem Trauermarsch mit molligen Leads gleich, bis es in die Vollen geht. Etwas gezügelter als der hochtemporierte Opener “Serpent Of The Abyss” zeigt sich danach “Messiaan Kuolema”, dafür aber treibend und unbedingt voranstampfend. Das Titelstück rast wieder in oberen Temporegionen und erschafft mit Harmonien vorbildlich Atmosphäre. “The Curse” drosselt die Geschwindigkeit mal bis auf Midtempo herunter, wozu man automatisch zu Nicken beginnt. Hier kommen Synthies zum Einsatz, den Raum der zweiten Songhälfte zu verdichten. Im wieder schnelleren “Dead But Breeding” machen sie gleich mit selber Klangfarbe weiter. Das Highlight und Anspieltipp “Son Of The Dracul” kommt zum Schluss. Hier werden die Vocals auch noch etwas kaltkeifiger und es wechseln häufig die Rhythmen. Am Schlagzeug sitzt seit diesem Album übrigens Goat Aggressor von Archgoat. Der lässt die Drums mehr aus dem Back bollern, während die Becken im Mix weiter vorn zischen. Die sechs Tracks bekamen einen warmen Sound, können was und erreichen den Freund der alten Schule. Nur wäre das ohne die Tasteninstrumente auch passiert.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer