MALUM – legion

Geil schepperndes Langstreckengerase. Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Malum gegeben haben, sind dies hier die Black Metaller aus Turku. Durch harmonische Leads bleibt der Melodieanteil nicht niedrig, ebenso wenig gibt es keine Ecke ohne Atmosphäre. Bei aller Oldschoolbasis und allem Kauzfaktor, jede der sechs kalten Wände hat Ambitionen zur Eingängigkeit. Bei “Days Of Slaughter And Destruction” sind das ganz offensichtlich Tasteninstrumente, bei “Luciferian Legions” Synthietapeten im Hintergrund, sonst doch schon ein griffiges Lead oder eine besonders markante Chorusrhythmik. Das gefällt schon, keine Frage. Der Fünfer, zwei Members von Infernarium sind dabei, weiß genau um Machart eines Spannungsbogens bescheid, diesen auch ohne Breaks oder Tempowechsel zu erreichen. Das dritte Album der Finnen darf sehr wohl empfohlen werden, wenn man seinen Underground nicht unbedingt 666%ig pur haben muss.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer