MARTELO NEGRO – parthenogenesis

In ihrer Heimatsprache bedeutet Martelo Negro etwa sowas wie Black Hammer. Das ist ein passender Name, wird man schnell feststellen, denn die Portugiesen rocken irgendwo im Dreieck von Death, Black und Thrash Metal. Ihr Sound besteht aus den Hauptkomponenten von knusprig tiefem Gitarrengedresche und halligen Growls aus dem Back. Darüber hinaus kommt es dem Trio gerade darauf an, alles sehr geradlinig zu gestalten und komplett auf jede Art von Schnörkel zu verzichten. Irgendwo taucht tatsächlich wohl mal ein Solo auf, das steht im Mix aber unspektakulär nicht weit vorn und wird irgendwie beiläufig wahrgenommen. Das gilt leider auch für ein ausgestoßenes “Uh!” vom bassenden Shouter mit dem Pseudonym “The Beyonder”. Doch wirklich negativ ins Gewicht fallen die Synthies zu “O Triunfo Da Besta”, damit hätte man jetzt nicht rechnen müssen. Aber weil das sonst alles ziemlichen Spaß bereitet, wird man es zünftig zelebrieren wollen. Man ergreife eine Dose Bier im Kühlschrank und feiere Tracks wie “Orgias Inciaticas”, das bei Highspeed straight in den Arsch tritt und schön in den Nacken geht.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer