MARTYR – fists of iron (EP)

Direkt zu Beginn muss ich sagen, dass Nicolas Peter mit seinem Ein-Mann-Projekt Martyr ganz eigene Wege geht. Verstehen muss man das nicht. Bereits im Februar 2020 durften wir uns mit der drei-Track-EP „Highway Warriors“ ein Bild über das Schaffen von Nicolas machen. Nach viel positivem Feedback hätte man eigentlich erwarten können, dass bald eine komplette Langrille ins Haus steht. Aber weit gefehlt. Mit „Fists Of Iron“ ist jetzt eine fünf-Track-MLP am Start. Ich frage mich, wenn ich acht geile Songs parat habe, warum nicht direkt ein Album??? Na ja, wird sich irgendwann wohl klären. Kommen wir mal zu den fünf Titeln, die mich jetzt beschallen. Auch wenn ich solche Bezeichnungen hasse, Martyr sind New Wave Of True Heavy Metal ohne Wenn und Aber. Ich glaube, ich kann durchaus sagen, dass eine gewisse Vorliebe zu Judas Priest mehr als erkennbar ist. Aber das könnte ja durchaus schlechter sein. Wenn ich Vergleiche zu neueren Bands ziehen müsste, würde ich sagen, dass da auf jeden Fall Stallion, Ambush, Frenzy etc. in Frage kommen. Sehr starke Melodien, arschtighte Gitarren und eine geile Stimme machen „Fists Of Iron“ schon zu ‘nem Highlight. Nicolas holt alles raus und das hört man auch. Selbst das reine Instrumentalstück „Thunder“ weiß zu begeistern. Um nochmal zu meiner Bezeichnung „NWOTHM“ zu kommen, genauso muss das und nicht anders. Was man auch nicht vergessen sollte, der Bursch macht das allein. Dafür absoluten Respekt!!! Eigentlich möchte ich auch keinen der fünf Songs hervorheben, aber „Nothin’ but Metal“ ist ein Knaller. Für mich persönlich eine geile Symbiose aus Manowar und Judas Priest. „Fists Of Iron“ knüpft nahtlos an die starken Songs von „Highway Warriors“ an und ich warte jetzt schon auf ein Album von Martyr.

Wertung: -/10
Autor: Hessie James