MASS WORSHIP – same

Ein dunkles Coverartwork verpackt dunkle Musik. Das wird auch bei Mass Worship so gehandhabt, wie man alsbald feststellt. Der nächste sich aufdrängende Gedanke geht in doomige Richtungen, was schon Geschwindigkeiten ums Midtempo geschuldet ist. Sludge lassen wir uns bei garstigen Shouts und tiefschürfenden Gitrren auch gefallen, denn zu sauber sollte außer dem Timing nichts werden. Ein weiteres wichtiges Element bei den Schweden ist Hall, der besonders den grobkörnig röhrenden Riffs zu Gute kommt. Lärm kann der Fünfer mit zwei Gitarren, das steht auf jeden Fall fest. Immer wieder fließen Synthies mit ein, welche auf schräge Weise die Sounddichte erhöhen. Und noch ein weiterer unmoderner Faktor ist das Runterbiegen des letzten Anschlags einer Folge wie in “Serene Remains”. Dafür kommt “Below” wie ein startender Motor in Fahrt, das macht gleich Laune. Was jedoch keinen guten Eindruck macht, ist die Kürze dieses Debütalbums. Künstlerische Freiheit hin oder her, eine Platte von deutlich unter einer halben Stunde sollte nicht den Namen Longplayer führen dürfen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer