MEGATON SWORD – niralet (EP)

Wenn sich eine Band Megaton Sword nennt und die Bandmitglieder Pseudonyme tragen wie Uzzy Unchained, Chris Axe oder Dan Thundersteel, dann kann man schon erahnen, was einen erwartet. Und so sprüht die Debüt-EP “Niralet” der Schweizer True-Metaller auch von der ersten Sekunde an nur so vor begeisternden, fetten Gitarrenriffs im Stil von Manowar, Running Wild oder Nasty Savage. Klassischer Heavy Metal mit mächtig Druck und Power also. Das gefällt sofort.

Und es hat überraschenderweise durchaus was Eigenes. Das ist keine simple Kopie des Althergebrachten und trotz allem textlichen Pathos, trotz all den Schwertern und dem Kampfgetümmel, schaffen es Megaton Sword für mich, ihren Sound eigenständig zu halten. Der Fünftracker ballert roh und spielfreudig aus den Boxen, dass es eine wahre Freude ist. True Steel voll auf die Zwölf, das lasse ich mir gefallen. Die Jungs scheinen wirklich Spaß an dem zu haben, was sie machen.

Augenzwinkernde Texte bei “Vulva Of The Nightfall”, die sich ansonsten natürlich um Helden, Triumphe, Mut und Schlachten drehen. Nichts großartig Neues, aber auch nichts, was zu sehr nervt.

Einziger Kritikpunkt sind für mich die Vocals. Das mag durchaus Geschmacksache sein, aber mich hat der Gesang nach einer Weile doch eher genervt. Und mit Ozzy hat das für mich mal gar nichts zu tun. Das mag man anders sehen und deshalb sollten Fans der “True as steel” – Fraktion “Niralet” ruhig mal antesten. Von mir gibt es sieben von zehn Punkte, weil Megaton Sword es bei mir eindeutig geschafft haben, ins Bein bzw. in den Nacken zu gehen.

Tracklist:
01. Vulva Of The Nightfall
02. Pristine War
03. Born Beneath The Sword
04. For Glory
05. Realms To Conquer

Mitglieder:
Uzzy Unchained (Vocals)
Chris the Axe (Guitar)
Simon the Sorcerer (Bass)
Dan Thundersteel (Drums)

Wertung: 7/10
Autor: Wolfgang Haupt