MEPHORASH – shem ha mephorasch

Mit entfernten Gesängen legt der monströse Anfangsfelsen „King Of Kings, Lord Of Lords“ von zehn Minuten Länge los, aber viel näher kommt man den Black Metallern erstmal nicht. Zu schwer wiegen die noch unbeantworteten Fragen, wie, wo und ob man das Dargebrachte dieser Talarträger aus Uppsala einordnen soll. Harte Wechsel von Krachphasen zu ruhigen Abschnitten machen die Suche nach plausiblen Antworten erstmal nicht einfacher. Immerzu werden hymnische Melodien durch die acht Tracks getragen und manch gefühlt endlose Wiederholung macht dabei sicher die anvisierte Stimmung aus. Glockenschläge in „Epitome I Bottomless Infinite“ und dramatischer Frauengesang im Hintergrund bläst alles pompös auf und steht kurz vor der Grenze, Schwarzmetall zu verniedlichen. Die Seven Inch „The Third Woe“ kam vorab und beinhaltete bereits „777_Third Woe“, aus dem sich im Kontext dieses Langspielers noch mehr Wirkung auftut. Dieser vierte Longplayer der Schweden ist ein monströses Teil geworden. Wer den Zugang findet, kann darin aufgehen. Alle anderen werden letztendlich mit der Gesamtspielzeit zu kämpfen haben …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer