MIDAS – same

Manchmal muss man einfach nur warten können. So geht es mir gerade, als ich den Namen Midas in meiner Dropbox finde. Aber von vorne: Das rockige Heavy Quartett aus Detroit, Michigan gibt es seit vier Jahren und die Jungs verzeichnen in ihrer jungen Karriere ein Demo, eine EP und eine Compilation, auf der beide gemeinsam veröffentlicht wurden. Um eben jene Compilation mit seinem oldschool Cover schleiche ich immer wieder herum, wenn ich bei Dying Victims durchs Programm stöber. Jetzt bringen die Jungs ihr Debüt heraus und eben dieses selbstbetitelte Teil liegt nun digital vor mir und ich kann mir Midas endlich mal in Ruhe zu Gemüte führen.

Gute dreiunddreißig Minuten Heavy Rock aufgeteilt auf acht Songs weist das Erstlingswerk auf. Starten tut das Teil mit „Slaves To The Night“, der ziemlich geil in die Beine geht und ordentlich rockt. Fronter Joe Kupiec mit seiner markanten Stimme zieht mich schnell in den Midas-Bann, dazu eine ausgewogene Instrumenatalisierung und zack – bin ich glücklich. So einfach kann das manchmal sein. Die Jungs zocken sich tight durch ihre Songs, die richtig Laune machen, so wie auch „Nobody Gets Out Alive“, der im Midtempo gehalten ist. Einfacher straighter Heavy Rock, bei dem man merkt, dass die Band da echt Bock drauf hat. Hört euch mal „Break The Chains“ an, was für eine geile und mitreißende Nummer und dabei recht simpel, danach das stampfende leicht epische „Eyes In The Cold“. Coole Melodien und ein cleaner, aber charismatischer Gesang machen Midas zu einem echten Erlebnis. Hier und da mal ein zackiges Gitarrensolo eingeworfen, hier mal ´ne sägende Gitarrenstrecke, da ist für jeden was dabei und langweilig wird es nie. Mit „Running Scared“ legen Midas auch noch ´nen Zahn zu, was mir echt gut gefällt. Schön zackig und voll auf die Fresse.

Midas haben mich mit ihrem Erstling auf ganzer Linie überzeugt und somit werde ich mir jetzt natürlich auch die Compilation zulegen. Wer auf Heavy Rock steht, der ordentlich abgeht, ist hier genau richtig. Macht euch selber ein Bild, mir macht die Scheibe auf jeden Fall bis zum letzten Song richtig Spaß!

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen