MOENEN OF XEZBETH – ancient spells of darkness…

Die ersten Gitarrenklänge eiern und leiern, werfen auf jeden Fall Fragezeichen auf. Oldschool ist das schon, nur welche Schublade? Das lässt irgendwie Erinnerungen an Death SS oder Alice Cooper zu, oder sinkt noch tiefer in die Klamottenkiste ein. Doch es kommt noch dicker. Die simple Orgel, die mancherorts auftaucht, bringt unweigerlich den Retroflair ein. Das klingt an sich nur deswegen voll in die Siebziger eingetaucht, sonst ist das schon Black Metal, für den die Belgier hier kämpfen. Nur ob man das so braucht, weiß ich grad nicht. Eine kratzig verzerrte Riffgitarre macht schon Laune, doch die dominiert nicht. Irgendwas Kaltes oder Totes sollte schon drin sein, was aber von einem zusätzlich vorkommenden Glockenspiel und hallig geflüsterten Vocals neben dem uncleanen Gekrächze nicht kompensiert wird. Nun stellt sich in den sechs Tracks plus Intro nicht mehr die Frage, ob das mit den nahezu omnipräsenten Tasteninstrumenten noch okay ist, sondern ob man es nun mag oder nicht. Etwas dazwischen gibt es nicht.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer