MOLOKEN – unveilance of dark matter

Eine konkrete Stilbeschreibung ist bei Moloken gar nicht möglich. Was jedenfalls auf Anhieb gefällt, sind die heftigen Härtegrade. Sonst wird es mit dem Reinfluss schon schwierig bis sperrig, denn es wird fett auf Disharmonien gesetzt. Dass die Gitarren wissen, was Core ist, beweisen sie ziemlich häufig. Ebenso kann das wilde Gebrüll keinen Coreverdacht abstreiten, und davon gibt es einige, teils sogar überlappend, weil sich Gitarrist und Bassist beide am Mikro austoben. Breaks können coole Soundlöcher reißen, sonst lässt es der Vierer gut durchs Gebälk krachen. Das kurze Intermezzo “Repressed” nutzen die Schweden für schrille Klänge, die sich gar nicht mal so angenehm ins Öhrchen drehen. Es taucht ein Piano in “No Ease, No Rest” auf, ein Intermezzo, das jedoch wesentlich ruhiger klingt, als der Titel verheißen mag. Auch in “Lingering Demise” wird es mal ganz leise. Das Leiserwerden an sich kann man mal in “One Last Breath” erlauschen, im Kontrast zum Rest nicht ganz uninteressant. Unterm Strich sind das elf Tracks mit Mutfaktor. Den braucht man auch, wenn man sich noch einmal heranwagen will.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer