MORBID EVILS – deceases

Huch, ein finsteres Gebräu aus fiesem Doom-Death und Lavastrom-Sludge haben die Finnen mit dem fürchterbar knorkigen Namen Morbid Evils da auf ihrem zweiten Full-Length Release zusammen geschraubt. Morbid Evils sind die Spielwiese von Rotten Sound Mainman Keijo Niinimaa, der hier neben den Vokalakrobatiken auch die Gitarre bedient. Harter Tobak – Deceases ist ein zähes, kaltes und abweisendes Stück dunkelster Wintermusik – monoton, atmosphärisch und verdammt langsam. Der Sound ist bei aller Sludge-igkeit und den Drone-Elementen klar metallisch, aber leider wenig dynamisch. Man hat eher das Gefühl, in einem zähen Mahlstrom in die tiefsten Abgründe herabgezogen zu werden. So erinnert es mich in einigen Momenten an die erste With The Dead Platte, aber in einigen Momenten auch an die weniger progressiven Elemente von The Ruins Of Beverast, ohne jedoch die Klasse der beiden Bands zu erreichen. Deceases von Morbid Evils ist ein ideales Album, um sich den Tag zu versauen und sich in Depressionen zu suhlen, also verdammt harter Tobak. Ich finde die Platte etwas zu eintönig und monoton, wenn sie auch ihre Momente hat. Fans der Musikrichtung oder oben genannter Bands sollten erst einmal reinhören.

Tracklist:
01  Case I – Murder
02  Case II – Dead Weight
03  Case III – Evaporate
04  Case IV – Tumour
05  Case V – Death Breat
06  Case VI – Abacinated And Blind

Wertung: 7/10
Autor: Bert Meierjürgen

Label:SVART RECORDS
VÖ-Datum:25.08.2017
Running Time:40:10
Format:CD

Erhältlich bei:
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