MØRKETIDA – panphage mysticism

Eine schwerkranke Geige im Intro (taucht später auch im Outro auf) wird von einprägsamem Drumwerk und dunklen Gitarren abgelöst. Erst nach Einsetzen der finsteren, knusprig tiefen Growls, die aus dem Untergrund ermporschallen, erkennt man das Schwarzmetallische des Trios. Die können auch mal Inquisition-mäßig knurrig ausfallen. Sehr beliebt ist Schlepptempo, in dem man penetrant bleibt. Wenn sich auch ein paar Doomheads dafür interessieren, bleibt die Black Metal Schublade jedoch die Passendere. Man muss schon etwas genauer hinhören und sich nicht von den atmosphärischen Gleichmäßigkeiten der Finnen einlullen lassen, um in “Throne Of Unseen” kurz auftauchende Keyboards zu entdecken, die jedoch auf keinen Fall das Gros der Songs bestimmen. Dass das Tempo im abschließenden “Temple Of Prevailling Darkness” ganz schön angehoben wird, überrascht dann doch etwas. Das ganz große Ding sind diese acht Tracks inklusive dem Intro und einem Outro nicht geworden, bleiben aber schön im Oldschoolrahmen und sollten niemanden stören.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer