MORTUOUS – through wilderness

Obwohl es sich hierbei um fiesen Death Metal mit Tiefstgrowls handelt, lassen es sich die Kalifornier nicht nehmen, erstmal die ganz entspannte Akustikgitarre auszupacken. Fans von genau diesem Zeug wollen sicher noch gerne die Spezifizierung ‘Brutal’ davor statuiert wissen, dafür wird aber jeder grünes Licht geben, wer diese neun Tracks gehört hat. Es dreht sich der Wind in “Beyond Flesh” aber schnell und wir werden Zeuge eines mitreißenden Eröffners mit knappem Solo. Die Längen der Soli ändern sich und überhaupt dehnen sich die Prügler im engen Oldschoolrahmen breit aus, denn bei ihnen wird die Abwechslung auf “Through Wilderness” groß geschrieben. Monotonie ist ein Fremdwort, so wird der Hörer von eindrucksvollen Doommomenten in “Chrysalis Of Sorrow umgeben, oder im halligen Mittelpart von “Screaming Headless” von kurzen Synthieideen überrascht. Zweifel an der Echtheit gibt es nicht, auch dafür wird jeder grünes Licht geben. Apropos grün: dieser Hingucker von Skelettbaum auf dem Artwork manifestiert das Debütalbum von der Zusammenkunft Mortuous, das schon etwas Staub aufwirbelt. Alle vier Members waren oder sind noch in zig anderen Bands aktiv, haben sich aber offensichtlich für dieses Biest ausreichend Zeit genommen. Alles richtig gemacht!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer