MOSH-PIT JUSTICE – the fifth of doom

Ich muss gestehen, dass ich Mosh-Pit Justice bisher überhaupt noch nicht bewusst auf dem Schirm hatte. Umso interessanter, dass die Schwarzmeermetaller bereits mit ihrer fünften Scheibe aus den Tiefen empor kommen. Die drei Jungs aus Bulgarien haben bisher ganze Arbeit geleistet und wie es oft so ist, werden sie mit jedem Album besser. Zugegeben, der Mix aus Power- und Thrashmetal muss erst mal gefallen. Aber in diesem Fall fällt das nicht sonderlich schwer. Mag sein, dass sich eingefleischte Powermetaller und die eigentlich sturen Böcke des Thrash mit der Kombi schwer tun, aber zum Reinhören ist die Mucke mindestens gemacht. Sänger George könnte problemlos in beiden Genres bestehen und Staffa und Mariyan verstehen ihr Handwerk ebenfalls bestens. Die Band versteht es von Album zu Album besser, die beiden Elemente zu verschmelzen. Leider muss ich sagen,  hätte man die Songs kürzer gestalten können. Das ein oder andere Stück wirkt doch leider etwas schleppend. Dazu sagen muss ich, dass dann aber auch wieder pure Thrash Metal Passagen durch die Boxen hämmern die diesen Eindruck wieder zunichtemachen. Geht ab, macht Spaß, Bier schmeckt automatisch gut. Was will man mehr? Auch wieder eines der Alben, bei denen ich gar nicht näher auf die einzelnen Songs eingehen möchte, da es einfach als Ganzes wirken sollte. Als Anspieltipp würde ich direkt die ersten beiden Songs empfehlen. Mit „Designed To Suffer“ dürfte jeder Thrasher sein Glück finden, wobei jeder Powermetaller bei „Destined To Row“ sich heimisch fühlen kann. Der Rest der Scheibe ist ein gepflegter Mix von beiden Genres. Auf jeden Fall hörenswert. Aber ich denke, da geht noch mehr, trotz der vorigen vier Scheiben.

Line-Up:
Mariyan Georgiev – Bass / Backing Vocals
Staffa Guitars – Drums / Backing Vocals
George „Peich“ – Vocals

Wertung: 7/10
Autor: Hessie James