MOURNING DAWN – the foam of despair

Bereits bei Album Nummer sechs ist diese angeschwärzte Doomeinheit aus Paris bereits angekommen. Darauf haben die Stahlsaiten des Tieftöners das erste Wort, als es im Schlepptempo mit hysterischem Uncleangeshoute loswalzt. Aus dem Back in „Tombe Du Temps“ streut mal ein Blasinstrument Disharmonien ein, dabei wurde der Tiefensound eh schon ziemlich dicht gepackt. Dadurch kommt so eine Riffwalze wie im Elfminüter „Borrowed Skin“ besonders fett. Unschönes gehören wie Schrägen zum Haushaltsprogramm, werden in „Apex“ auch gern mal von Synthies übernommen. Die beiden sich ständig wiederholenden Synthietöne in „Suzerain“ stehen im Gegensatz dazu. Die Franzosen bedienen sich zusätzlich der englischen Sprache, die sehr, sehr häufig auftauchenden Sprechparts bleiben auf Französisch. Die Platte bekommt überraschend durch „Midnight Sun“ ein industrialmäßiges Finale, aber spätestens hier wird es für den Oldschooler too much. Ein dicker Brocken, zäh, aber auch nicht ganz uninteressant. Am Coolsten kommt der breite Undergroundsound.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer