MUTAGENIC HOST – the diseased machine

Die fünf Jungs von Mutagenic Host haben sich gedacht, gleich zu Beginn des neuen Jahres das Debütalbum an die Luft zu setzen. In zehn Death Metal Tracks zeigen sie schon ihre Zugehörigkeit zur alten Schule. Zwar beendet eine quirlige Synthieanimation den „Genestealer“, und wir kriegen sonst noch ein zweiminütiges Intermezzo mit auf den Weg, ebenfalls bestehend aus Synthieeinfällen und Samples, doch danach zeigen solidere Tracks wie „The Twisted Helix“ wieder an, dass es auch echter geht. Die Tempi und Rhythmen wechseln gerne, und kommen hochgetaktet sowie urgroovig schleppend immer ziemlich cool. Durch den Einsatz von zwei Gitarren bleibt der Sound dicht, voluminöse Growls und ein nagelnder Bass veredeln den Gesamtsound. Der Stampfrhythmus vom geerdeten „Promethean Dusk“ geht über die komplette Länge gut rein. So einen Song will man gleich noch einmal hören. Dass jedoch das glücklicherweise selbst gespielte Outro „Rivers Of Grief“ wieder von Tasten engebettet wurde, ist definitiv zu viel des Guten und verringert die Gesamtbenotung. Das so Dargestellte hätte man auch manuell mit Drums, Bass und Gitarre ausdrücken können. Unterm Strich sollte bei dieser sonst wahrlich coolen Scheibe schon angemerkt werden, dass die oben angeführten Synthetikmomente das Feelinfg schon etwas runterziehen. Schade.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer