MUTUAL HOSTILITY – inhuman anguish

Na, was ist los? Heute mal Bock auf kernigen Oldschool Death mit einem Punch für Erwachsene? Dann greif dir das erste Album von Mutual Hostility und dreh auf, aber erst die Anlage, haha. Das Material feuert dir sofort zwischen die Augen, mit erdigen Riffs, uncleanen, rhythmisch in einer Tonlage gebellten Brüllvocals und klaren wie pfundigen Massivdrums. Die Becken klingeln und zischen drüber weg. Dem Trio aus Cleveland wurde für „Inhuman Anguish“ eine zünftige Produktion konstruiert, in der alles gut hörbar bleibt und die vor Klarheit und Druck strotzt. Voll die fette Klatsche mit der Flachschippe auf die Zwölf. „Unknown Echoes“ tritt dir die Doppelfüße in die Magengrube und hält später noch ein kleines Solo bereit. Doch das in „Biorhythm“ ist noch besser. Ganz schön viel Getöse hier bei den Leuten aus Ohio, wo ohne Unterlass nach vorn abgefeuert wird. Wenn du darauf wartest, dass irgendwann mal pausiert wird, wirst du enttäuscht werden. Sonst nicht. Denn nach neun Tracks ist alles durch den Wolf gedreht. Zeit, sich ein neues Bier zu holen und noch einmal auf Play zu drücken. Warten wir mal besser nicht erst darauf, bis es dem Typen auf dem Cover besser geht, sondern holen uns vom Plattendealer unseres Vertrauens sofort die CD ins Haus.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer