NAITAKA – emergence

Jaaa … scharfkantige Thrashriffs und dann dieser Schrei. Genau so muss das. Kommt nicht so oft vor, dass klassische Thrashbands von weiblichen Vocals angeführt werden, dabei muss aber auch alles passen. Hier tut‘s das, weil der Gesang ist nicht ganz so abgedreht wie bei Tyranex, dafür mehr auf den Punkt. Die hellen, rohen Schreivocals gehören Cara McCutchen, die Dame kennen wir von Mortillery. Live unvergessen ihr Support von Flotsam & Jetsam, das ist inzwischen zehn Jahre her, unglaublich. Hier bei Naitaka geht man mit dem Debütalbum ähnlich deftig voran, bei den Fans der alten Schule zu punkten. So ganz ohne den Begriff Death Metal zu verwenden, ist der Stil der Kanadier nicht komplett beschrieben, zumal noch ein paar männliche Growls auftauchen. Der Start von Naitaka mag sicher auch daran liegen, dass von Mortillery seit 2016 nichts mehr kam. In den Jahren scheint die Stimme von Cara kaum gealtert, ist vielleicht noch vielseitiger geworden. Wie in „Suffocation Effervesce“ kommt die volle Röhre durch, oder erreicht schwindelige Höhen, das hören wir in „Emergence Of The Skinwalker Pt. 1“ ganz deutlich. Nun hat sich in den elf Tracks mit „The Summoning“ noch ein akustisches Intermezzo eingeschlichen, klingt aber sehr adäquat an der Position zwischen zwei Knallern. Die amtlichen Gitarrenarbeiten loben wir jetzt mal wegen griffigen Riffs wie in „Vacant Cache“, oder wegen der Leads in „Hatchet Through Heartwood“. Eine Dreiviertelstunde schön Breitseite. Bitte mehr davon!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer