NARBELETH – indomitvs

Mit diesem Album kann der klassische Black Metaller nicht viel verkehrt machen. Kalte Riffs mit Halbtonschritten legen sich ohne Kompromisse auf dem vierten Album von Narbeleth aus. Im Hauptfokus steht das Uptempo, das geht hoch bis zu angenehmen Rasereien wie in “Via Profane Crafits”. Darüber fliegen nicht zu hohe Leads, mal harmonisch, mal gefährlicher. Ein kurzer Solopart einer Akustikgitarre in “Sinister Laberynths Of Human Soul” lässt die Stimmung noch im Kontext bleiben. Beachtenswert  auch die Kanaltrennung der Riffs in “The First To Rise”. Die Produktion mit dem Mastering von Ole Hartvigsen von Kampfar lässt sich irgendwo zwischen Underground und Neuzeit festnageln. Klingt alles schön nach Skandinavien, ist aber tatsächlich Kuba. Ein Mann mit dem Namen Dakkar aus Havanna steht alleinig dafür stramm. Sicher geht das alles noch eine Spur abgründiger oder frostgebissener, doch das Ziel ist längst erreicht und trifft ins Schwarze. Zum Schluss bringt das Arckanum Cover “Daudmellin” von deren 2008er Album “Antikosmos” die Sache zu Ende. Das Jahr der Gründung von Narbeleth übrigens …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer